Rettungsprogramm für den gefährdeten Lear-Ara
Der Lear-Ara (Anodorhyncus leari) ist beheimatet in der Caatinga, einer ganz besonderen Region in Brasilien mit großer Biodiversität und vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten. Die Art wird von der IUCN als gefährdet eingestuft.
Trotz gegenwärtiger Schutzbemühungen, steht der Ara und seine bevorzugte Nahrung– die Früchte der Likuri-Palme (Syagrus coronata) - unter dem Druck unregelmäßiger Abholzung, Brände und traditioneller Viehzucht. Hinzu kommen direkte Konflikte mit der lokalen Bevölkerung, wie der illegale Haustierhandel und der Abschuss der Vögel um die Maisernte zu schützen. Die häufigsten Verletzungen, die gerettete Lear-Aras davontragen, sind Schusswaffenverletzungen und offene Brüche. Diese erfordern einen schnellen und geeigneten Transport und eine intensive fachgerechte tierärztliche Versorgung. Wildvögel, die sich von ihren Verletzungen erholen, können wieder ausgewildert werden. Darüber hinaus können damit auch Bestände in menschlicher Obhut aufgestockt werden, so dass die Zuchtbestände genetisch und demografisch gesund sind. Die in freier Wildbahn geborenen Vögel werden in bestehenden Gruppen integriert, um den in Menschenobhut geborene Vögel die Fähigkeiten beizubringen, die sie für das Überleben in freier Wildbahn benötigen.
Das Projekt hat das Ziel, geretteten Wildvögel schnell und angemessen zu versorgen, um bessere Ergebnisse bei deren Rehabilitation zu erzielen und auf lange Sicht möglichst viele Vögel wieder in die freie Wildbahn entlassen zu können.
Projektinformation
Zielart: Lear-Ara (Anodorhynchus leari)
Projektort: Brasilien
Implementierende Organisation: Sintese Veterinary Services, Experimental Release Project at Boqueirão da Onça-BA
Projektziele:
Geplante Aktivitäten: