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Goldener Bambuslemur

Gemeinschaftliches Engagement zum Schutz der Lemurenpopulationen und ihren Lebensräumen

In den Wäldern der Gemeinde Ambohimahamasina in Zentralmadagaskar ist der vom Aussterben bedrohte Goldene Bambuslemur (Hapalemur aureus) einem besonders starken Jagddruck ausgesetzt. Sein Fleisch ist nicht nur bei den lokalen Einwohnern beliebt, der Verzehr ist auch in größeren Siedlungen und entlang der drei Hauptverkehrsstraßen sehr verbreitet. Im Gegensatz zu anderen Lemurenarten ist der Goldene Bambuslemur weniger menschenscheu und deswegen besonders leicht zu fangen. Dies ist insbesondere in der Trockenzeit zwischen Oktober und Dezember der Fall, wenn die Tiere leichter zu entdecken sind und generell weniger Lebensmittel in der Region vorhanden sind. Neben der Jagd stellt die Zerstörung der Wälder für den Reisanbau eine weitere erhebliche Bedrohung dar.

Die Stiftung Artenschutz unterstütz ein 13-köpfiges madagassisches Projektteam, das sich zum Ziel gesetzt hat, den langfristigen Schutz der Lemuren und deren Waldlebensräume in der Region zu sichern. Die geplanten Maßnahmen beruhen auf einem vielschichtigen Einsatz – von der Populationserhebung mit der Hilfe von lokalen Lemurenwächtern, über eine breite Sensibilisierungs– und Aufklärungskampagne, bis hin zur Etablierung mehrerer Baumschulen und Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume.

 

Projektsteckbrief

Art

Goldener Bambuslemur (Hapalemur aureus

Bedrohung

Wilderei und Lebensraumzerstörung

Projektziele

Langfristiger Schutz der Lemuren in der Gemeinde Ambohimahamasina