Die Bengaltrappe (Houbaropsis bengalensis), eine der seltensten und am stärksten bedrohten Trappenarten der Welt, ist mit weniger als 1.000 erwachsenen Tieren weltweit vom Aussterben bedroht. In Nepal gibt es weniger als 100 Exemplare - einer aktuellen Umfrage zufolge ist die Zahl sogar noch niedriger, von denen schätzungsweise 31 auf drei Schutzgebiete verteilt sind: Koshi Tappu Wildlife Reserve, Chitwan National Park und Shuklaphanta National Park. Die größte Population mit 24 Vögeln befindet sich im Koshi Tappu Wildlife Reserve, obwohl viele Vögel außerhalb der Schutzgebiete leben, wo die Schutzbemühungen minimal sind.
Die Art ist auf Auengrasland angewiesen, das von Imperata cylindrica dominiert wird und rasch verschwindet. Die Hauptbedrohung ist der Verlust des Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Mahd und saisonales Abbrennen. Das Fehlen von standardisierten Datenerhebungen zur Art und mangelnde Forschung der Brutökologie erschweren die Erhaltungsmaßnahmen zusätzlich.
Um diesen Herausforderungen zu trotzen, startet 2025 ein neues Schutzprojekt unter der Leitung von Aditya Pal, das von der Stiftung Artenschutz finanziell getragen wird. Ziel des Projekts ist die Kartierung von Brutplätzen, die Untersuchung des Brutverhaltens und die Einführung eines Habitat-Management- und Überwachungsprotokolls. Die Bemühungen werden sich auf die Koshi-Region außerhalb des Reservats konzentrieren, wo es nur wenige Forschungsprojekte gibt. Das Engagement der lokalen Bevölkerung umfasst Erhebungen, Workshops und Öko-Clubs in Schulen, die Hilfsmittel wie Ferngläser und Feldführer zur Verfügung stellen, um das Bewusstsein zu schärfen.
Durch die Kombination von Forschung, Habitatmanagement und Einbeziehung der Bevölkerung soll das Projekt den Rückgang der Bengaltrappe aufhalten und ihr Überleben in Nepal sichern.
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