Die Bobaomby-Region im Norden Madagaskars beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt, darunter zwei stark gefährdete und lokal endemische Skinkarten: Madascincus arenicola und Paracontias minimus. Während Madascincus arenicola auf das wichtige Biodiversitätsgebiet Ampombofofo beschränkt ist, wurde Paracontias minimus in Ampombofofo und im Oronjia Reservat nachgewiesen. Trotz ihrer ökologischen Bedeutung ist wenig über ihre Biologie, Populationsgröße oder Habitatansprüche bekannt und sie werden bei Schutzbemühungen oft übersehen.
Die Trockenwälder von Bobaomby sind durch Zerstörung infolge der Ausweitung der Landwirtschaft, des Holzeinschlags und der Holzkohleproduktion stark bedroht. Dieser Druck in Kombination mit begrenzten Schutzinitiativen bedroht die biologische Vielfalt der Region. Eine 2018 durchgeführte Studie bestätigte das Vorkommen der beiden Skinkarten in Ampombofofo und Anjiabe, was die Notwendigkeit dringender Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, startet Tertius Rodriguez Belalahy von Madagasikara Voakajy ein Projekt, um den Schutz der Skinke und ihrer Lebensräume zu verbessern. Im Rahmen der Initiative werden lokale Gemeinschaften in die Entwicklung eines vereinfachten Aktionsplans einbezogen und mit den notwendigen Fähigkeiten ausgestattet, um sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen. Darüber hinaus werden Universitätsstudierende und -dozierende darin geschult, Arten zu erforschen und das Bewusstsein für die Bedrohung der biologischen Vielfalt zu schärfen, um die Zerstörung von Lebensräumen und andere Bedrohungen zu verringern.
Ziel dieses Projektes ist es, das Überleben von Madascincus arenicola und Paracontias minimus zu sichern, gleichzeitig lokale Kapazitäten aufzubauen und Informationen für langfristige Schutzstrategien im Norden Madagaskars bereitzustellen.
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